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Radio-Podcasts

15.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Ein Bollwerk gegen die AfD? Die Kirchen und die extreme Rechte

Die AfD ist für Christen unwählbar, so sehen es die Kirchen. Dabei dürften AfD-Sympathisanten auch in ihren Gottesdiensten sitzen. Ist das eine sinnvolle Entscheidung? Für die zwei großen Kirchen in Deutschland ist klar: Der „völkische Nationalismus” der AfD ist mit dem Christentum "unvereinbar“, erklärt die deutsche Bischofskonferenz. Die AfD sei daher unwählbar, eine AfD-Kandidatur mit einem Kirchenamt unvereinbar. Dieser Position schließt sich die evangelische Kirche an. Doch es gibt christliche AfD-Mitglieder, die sogar angeben, sich aufgrund ihres Glaubens in der Partei zu engagieren. Sie kommen etwa aus dem Umfeld der „Lebensschutzbewegung“. Welche Widersprüche tun sich dabei auf? Und wie sollten die Kirchen mit AfD-Mitgliedern in ihren Reihen umgeben?

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08.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Flüchtlingstransit Ventimiglia

In der italienischen Grenzstadt Ventimiglia stranden jedes Jahr Tausende von Flüchtlingen. Ohne die Hilfe von christlichen Familien würden viele nicht überleben.

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01.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wir bleiben - Wie die Menschen im Ahrtal ihre Zukunft aufbauen

Viele Menschen wollen auch nach der Flutkatastrophe im Ahrtal bleiben. Sie gründen Familien, bauen neue Häuser und sehen hier ihre Zukunft. Vor mehr als drei Jahren hat die Flut das Ahrtal besonders stark getroffen. Mehr als hundert Menschen starben, viele wurden verletzt oder leiden bis heute unter Traumata. Tausende Häuser wurden zerstört, auch Kirchen. Vieles kann nicht wie vorher wieder aufgebaut oder muss sogar abgerissen werden. Trotzdem sehen viele optimistisch in die Zukunft – auch mit Hilfe der Kirchen. Drei Jahre nach der Flutkatastrophe herrscht eine Aufbruchstimmung im Ahrtal. Sie gründen Familien und bauen neue Häuser, Straßen, Schulen und Unternehmen.

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22.08.24 12:19 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Der letzte Zug - vor 80 Jahren enden Deportationen aus Belgien

Auch von Belgien aus wurden nach der deutschen Besatzung durch die Nazis Juden in Vernichtungslager transportiert. Doch es gab auch bemerkenswerten Widerstand gegen diese Verbrechen. Vor 80 Jahren, am 31. Juli 1944, fährt der letzte Zug aus Belgien ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In zwei Jahren deportieren die Nazis 25490 Juden und 353 Roma und Sinti. Nur wenige überleben. Wie in anderen besetzten Ländern gibt es in Belgien Kollaboration, aber auch mutige Mitmenschlichkeit und eine einzigartige Heldentat: Drei junge Männer stellen sich den Organisatoren des Völkermordes entgegen - mit einer Pistole und einer Signallampe. Sie stoppen den Zug der Totgeweihten in der Nacht. Etliche Insassen können fliehen – eine außergewöhnliche Aktion des Widerstands.

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18.08.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wofür ich lebe - Musik

Die Soloflötistin Claudia Stein, der Oud-Spieler Bakr Khleifi und der Pianist Jascha Nemtsov. Über kulturelle Grenzen hinweg, ist ihre Musik Mutter- und Weltsprache zugleich. Sie können engagiert über ihre Leidenschaft reden, aber ihre eigentliche Botschaft verkünden sie mit Tönen: Claudia Stein, Soloflötistin der Staatskapelle Berlin, will mit ihrem Instrument Menschen für die Musik aller Epochen, insbesondere aber für die Musik der Gegenwart begeistern. Der Deutsch-Palästinenser Bakr Khleifi beweist mit der Oud, der arabischen Kurzhalslaute, dass Musik kulturelle Grenzen überwindet. Der Musikwissenschaftler und Pianist Jascha Nemtsov lässt die untergegangene Vielfalt jüdischer Musik aus Osteuropa wiedererklingen. Ein Leben ohne Musik ist für sie nicht vorstellbar.

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11.08.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wofür ich lebe - Würde

Was Abschiebung bedeutet, wissen nur wenige. Abschiebe-Beobachter sind im Auftrag von Caritas und Diakonie am Flughafen dabei und versorgen die Rückzuführenden mit dem Nötigsten. Terminal 2, Flughafen Frankfurt. Passagiere hasten mit Rollkoffern vorbei, kaum jemand bemerkt den Eingang zur Bundespolizei. Hier liegt der Rückführungsbereich. Wer hier eintritt, ist am Tiefpunkt. Hier wird es ernst mit der Abschiebung. Finn Dohrmann und Melissa Ergül-Puopolo sind dabei, als Abschiebe-Beobachter im Auftrag von Diakonie und Caritas. Sie sorgen für Kleidung, wenn jemand in der Nacht im Schlafanzug abgeholt wurde oder verleihen ihr Diensthandy, damit sich Rückzuführende wenigstens kurz verabschieden können. Und sie legen jährlich einen Bericht darüber vor. Wofür sie leben: Würde.

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04.08.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wofür ich lebe - Vielfalt

Pastor Quinton Ceasar aus Ostfriesland setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der jede und jeder seinen Platz findet. Das gilt auch für People of Color oder queere Menschen. Quinton Ceasar fand deutliche Worte auf dem Evangelischen Kirchentag in Nürnberg: Für Person of Color wie ihn biete die Kirche keinen "safe space", keinen geschützten Raum. Der Pastor aus Ostfriesland setzt sich mit anderen Christen*innen für eine offene und bunte Gesellschaft ein, in der jeder und jede seinen Platz findet. Das gilt zum Beispiel für People of Color und auch für queere Menschen. Denn - so Ceasars Botschaft - die Vorstellung von Gott sollte nicht die eines alten weißen Mannes sein, sondern: "Gott ist queer".

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28.07.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wofür ich lebe - Frieden (4/7)

Glauben | ARD-Reihe (4/7) Wofür ich lebe - Frieden Trotz Ukraine-Krieg und Hamas-Massaker lebt ein Kölner Pfarrer für den Pazifismus. Eine Militärgeistliche versteht das, findet aber in der Bibel auch Gründe für den Waffeneinsatz. Gegen Krieg sind viele. Pazifismus, also Gewaltlosigkeit verlangt mehr. Pfarrer Matthias Engelke setzt sich mehr denn je dafür ein, trotz Ukraine-Krieg und Hamas-Massaker. Er hält Mahnwachen, fastet, predigt, gibt Kurse für Verständigung. Solches christliche Engagement muss es geben, findet eine leitende Militärgeistliche. Sie hat auch Respekt für die Bereitschaft, sich wehrlos zu opfern. Das könne man aber niemandem vorschreiben. Der Mensch sei nun mal nicht gut und die Welt kein Paradies. Gegen das Böse müsse man sich wehren dürfen. Auf die Bibel berufen sich Beide.

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21.07.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wofür ich lebe - Leben retten

Ihre ehrenamtlichen Einsätze retten Leben: Philipp transportiert Stammzellspenden für Blutkrebspatienten. Kevin übernimmt als First Responder die Erstversorgung an Unfallorten. Philipp Ripkens transportiert als On-Board-Kurier Stammzellen passender Spender zu Leukämie-Patienten auf der ganzen Welt. Kevin Piroth übernimmt als First Responder die Erstversorgung von Verletzten an Unfallorten bis der Rettungsdienst eintrifft.

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14.07.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Wofür ich lebe - Fußball (2/7)

Glauben | ARD-Reihe (2/7) Wofür ich lebe - Fußball Tausende Jungs und auch Mädchen träumen davon, Fußballstar zu werden. Doch den Sprung in den Profifußball schaffen die wenigsten. Der 15-jährige Xaver ist diesem Traum schon etwas nähergekommen und spielt im Kader eines Erstligisten. Der 41-jährige Sebastian Kneißl spielte mit 15 in der Jugendnationalmannschaft. Dann holte ihn der FC Chelsea in die englische Premier-League. Aber - der Durchbruch blieb aus. Beide sagen: Für den Fußball zu leben lohnt sich auch dann, wenn es nichts wird mit der großen Karriere. Denn Fußball gibt Gemeinschaft, Selbstvertrauen und Zuversicht.

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