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Radio-Podcasts

12.08.24 13:14 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Wahlaufruf des SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher | 12.8.1949

12.8.1949 | Wahlansprache des SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher am 12. August 1949, zwei Tage vor der ersten Bundestagswahl. Schumacher betont die Signalwirkung dieser Wahlen, schließlich finden sie gemeinsam in allen drei Westzonen statt – was den Willen zu einer deutschen Einheit unterstreiche. Gleichzeitig seien die Wahlen auch von großer Bedeutung für das deutsch-französische Verhältnis.

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12.08.24 13:13 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Wahlaufruf von Carlo Schmid, SPD | 25.7.1949

Carlo Schmid gehört zu den Vätern des Grundgesetzes. Auffallend an seiner Wahlrede ist, wie vehement sich der SPD-Politiker gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie ausspricht – Breslau und Stettin seien deutsche Städte. Die Aufnahme stammt vom 25. Juli 1949.

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12.08.24 13:09 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Wahlaufruf des FDP-Vorsitzenden Theodor Heuss | 10.8.1949

Die FDP als liberale Partei der Westzonen hatte sich erst 1948 gegründet. Theodor Heuss wurde ihr Vorsitzender und damit auch Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl 1949. Theodor Heuss hatte sich auch im Parlamentarischen Rat für das Grundgesetz engagiert – ein Punkt, den er nutzt, um sich in seinem Wahlaufruf am 10. August 1949 von anderen Parteien wie der CSU abzugrenzen.

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08.08.24 19:30 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Watergate-Affäre: US-Präsident Richard Nixon tritt zurück | 9.8.1974

Zwei Jahre lang gärt die Watergate-Affäre. Bei der gegnerischen Partei einbrechen, Mikrofone anbringen, den Einbrechern Schweigegeld zahlen – 1973 kommt nach und nach heraus, wie sehr das Weiße Haus unter Präsident Richard Nixon in den Skandal involviert ist. Als dann noch neue Tonbandaufnahmen auftauchen, die den Präsidenten belasten und ein Impeachment-Verfahren droht, erklärt Richard Nixon seinen Rücktritt. Die Amtsgeschäfte übergibt er seinem Vizepräsidenten Gerald Ford. RIAS-Korrespondent Jürgen Koar berichtet darüber. Nixons Rücktritt ist der erste eines US-Präsidenten überhaupt.

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08.08.24 18:30 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Watergate-Skandal nimmt Fahrt auf – Nixon unter Druck | 9.4.1973

Am 17. Juni 1972 dringen fünf Einbrecher ins Watergate-Gebäude in Washington ein – ins Hauptquartier der Demokratischen Partei. Sie bringen dort Wanzen an, mitten im Wahlkampf. Schon bald spekuliert die Washington Post darüber, ob das Weiße Haus in diesen Einbruch involviert ist. Doch das bleiben kleine Meldungen, die Nixon zunächst nicht schaden. Er wird im Herbst 1972 mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt. Erst im Frühjahr 1973 kocht die Sache wieder hoch. Auch die deutschen Medien intensivieren die Berichterstattung. Die "Watergate-Affäre" wird zum stehenden Begriff. Ein Schlüsselmoment bei der Aufdeckung des Skandals ist die Vernehmung eines der Einbrecher, James McCord. Es ist schon bekannt, dass er auch für das Komitee zur Wiederwahl des Präsidenten gearbeitet hat. Vor Gericht sagt er aus, dass hochrangige Mitarbeiter Präsident Nixons über Einbruchsplänen zumindest Bescheid wussten. Am 9. April 1973 berichtet darüber USA-Korrespondentin Margot Mertens im RIAS Berlin. Nach u...

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05.08.24 18:59 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Urteil: Bundesregierung muss nicht Terroristen nachgeben, um Leben zu retten | 16.10.1977

16.10.1977 | Palästinensische Terroristen hatten eine Lufthansa-Maschine nach Mogadischu entführt. Gleichzeitig haben RAF-Terroristen den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer verschleppt. Sie drohen ihn zu ermorden und fordern, dass die in Stuttgart-Stammheim einsitzenden RAF-Terroristen freigelassen werden. Diese Ereignisse bilden im Oktober 1977 die Hochphase des sogenannten Deutschen Herbstes. Bundeskanzler Helmut Schmidt ist nicht bereit, auf die Forderungen einzugehen oder mit den Terroristen zu verhandeln – und riskiert dadurch zwangsläufig den Tod von Hanns-Martin Schleyer. Darf die Bundesregierung das? Oder hat das Leben eines Entführten eine so hohe Priorität, dass sich eine Regierung erpressen lassen muss? Schleyers Familie ruft das Bundesverfassungsgericht an – da die Zeit drängte, fällen die Richter eine Entscheidung im Eilverfahren in einer langen Nachtsitzung. Am Ende weisen sie den Antrag ab: Eine Regierung müsse sich nicht erpressen lassen, um Leben zu sch...

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03.08.24 19:54 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Erster Weltkrieg: Ein Soldat nimmt Abschied von seiner Familie | 3.8.1914

Der Soldat heißt Alfons Baffre, er kommt aus Wien. Er muss gleich in der ersten Kriegswoche in den Landsturm einrücken und hinterlässt seinen Angehörigen einen Abschiedsgruß auf einer Wachswalze. Diese ist stark beschädigt, die Aufnahme daher schwer verständlich. Er richtet sich an seine „lieben Kinder“ und sein „liebes Weiberl“. Er bittet seine Frau, auf Gott zu vertrauen und auf ihre Gesundheit zu achten. Alles andere „wird dann recht werden“.

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02.08.24 14:43 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Ansprache des Reichstagspräsidenten Kaempf zu Beginn des Krieges | 4.8.1914 / 22.1.1918

Der linksliberale Politiker Johannes Kaempf sah in seiner Rede – wie viele andere deutsche Politiker auch – Deutschland unverschuldet in den Krieg ziehen.

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31.07.24 20:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Anschnallpflicht wird eingeführt – Gurtmuffel zahlen 40 Mark | 1.8.1984

Seit sich Autofahrer und -fahrerinnen anschnallen, ist die Zahl der Verkehrstoten deutlich zurückgegangen. Dieser Trend hat schon in den 1970er Jahren begonnen, als viele die Gurte freiwillig anlegten. Aber mit der Einführung der Anschnallpflicht am 1. August 1984 gingen die Opferzahlen noch einmal zurück. Wer von diesem Tag an unangeschnallt erwischt wurde, musste mit einem Bußgeld von 40 D-Mark rechnen. Trotzdem gab es am ersten Tag noch etliche Gurtmuffel. Drei Wochen nach der Einführung zog das Stuttgarter Innenministerium eine erste Bilanz. Fazit: Im Großen und Ganzen ist das Anschnallen akzeptiert, aber vor allem im innerstädtischen Verkehr hapert es noch hier und dort.

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26.07.24 15:13 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

Konrad Adenauer plant "Deutschland-Fernsehen" | 27.7.1959

Die Regierung Adenauer möchte ein "Deutschland-Fernsehen" etablieren. Bundesinnenminister Schröder stellt das dafür notwendige Gesetz vor. Es schafft auch die Grundlagen für Deutschlandfunk und Deutsche Welle.

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